Hallo Raketen,
wo geht man hin, wenn man sich mal ein bisschen aufhübschen und einen auf dicke Hose machen will? Genau – zum Pferderennen. Genauer gesagt zum Moderenntag.
Hut auf und los!
Da ich ja nun in der Südvorstadt wohne, haben wir zu Fuß extrem lange 5 Minuten bis zur Galopprennbahn am Scheibenholz gebraucht. Einmal durch den Clara-Park und schon waren wir da.
Erstmal ein bisschen unter’s Volk mischen… Es gab Unmengen an Ständen. Sei es die Kräppelchen-Bude oder der Fischbrötchenstand – für Jeden war etwas dabei.
Dem Thema entsprechend gab es außerdem noch Stände an denen man sich frisieren und schminken lassen konnte – und nein, ich meine nicht das Kinderschminken. Die High-Society Ladies stehen sicher nicht so auf Glitzer Schmetterlinge im Gesicht.
Außerdem gab es noch einen Stand an dem man sich einen Hut hätte kaufen können. Hätte ich wirklich mal machen sollen für das nächste Jahr. Meiner war nämlich nur geliehen. Ich finde ja, man trägt viel zu selten Hut. Vielleicht etabliere ich das in Leipzig? Obwohl – passt vielleicht nicht so richtig zu mir, wenn ich gerade die 3.Runde Vodka Cola im Killy Willy bestelle. Das überlege ich mir nochmal in Ruhe.
Ich gehe seit 7 Jahren jedes Jahr zum Aufgalopp am 1.Mai. Einen großen Unterschied zum Moderennen konnte ich nicht wirklich feststellen. Es waren nicht mehr gestylte Pferdeliebhaber vorort als sonst.
Natürlich haben wir auch einmal gewettet. Das gehört ja irgendwie dazu, nicht wahr? Leider hat unser Pferd versagt. Pfff..
So ein Rennen geht ja nie länger als ein paar Minuten. In dieser Zeit stehen alle wie gebannt an der Rennbahn – schreien, fluchen, klatschen und sind besessen vom Gewinnen. Egal, ob man 1€ oder 100€ gesetzt hat. Das macht schon ziemlich Spaß.
Übrigens – wenn man mal komisch angeguckt werden will, dann ruft man – wie ich am Sonntag – nach Beendigung des Rennens mal ganz laut in die Runde: „Verdammt! Wieder 500€ verzockt!“ – die Blicke der Umstehenden sind zum Totlachen. Ein Spaß.
Und zur Feier des Tages – weil wir nichts gewonnen haben – gab’s noch ein Glas Prosecco. So viel Zeit muss sein.
Leider fing es dann an etwas zu regnen. Gut, dass uns ein netter Herr angesprochen hat, ob wir Fotos in einem Bus machen wollen. In einem Bus? Ähm, ok – warum nicht?!
Gegenstände, die einen Namen haben, sind mir ja eh sympathisch. Gesagt, getan. Wir hatten einen riesen Spaß. Danke, Herr Meier – war schön mit dir.
So konnten wir noch eine schöne Erinnerung von diesem Tag mit nach Hause nehmen.
vantastique Grüße
Eure Sophie
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